gesellschaftliche Anregungen für ein neues Miteinander
Christoph Heinzel
unterstützt von Freigeistern,
Gedanken-Akrobaten und Freunden des Lebens
Zur gegenwärtigen Situation
Um nun schon einmal gute Ideen und Lösungen für eine gemeinsame Zukunft zu entwickeln, ist es sinnvoll, das "ERLEBEN" an sich als Hauptzweck der Evolution zu verstehen.
Seit ungefähr 3.430 Millionen Jahren gibt es auf dieser Welt nicht nur Leben, sondern viel wichtiger: ein "ERLEBEN"! Bei allem, was bis zum heutigen Tage auf unserem Planeten stattgefunden hat, dreht sich alles um das "Machen von Erfahrungen" - oder wie es jetzt die moderne Wissenschaft so trocken formuliert: um "erlebbare Informationen". Ob wir uns verlieben, mit einem Sportwagen über die Autobahn fahren, nach fremden Galaxien Ausschau halten, Blumen auf Frühlingswiesen pflücken oder jetzt nun dringend nach Lösungen für diese schrecklichen Kriege, das Weltklima oder unsere wackeligen Lieferketten suchen, so geht es doch letztendlich immer nur um "Erlebbares". Selbst die Dinosaurier - und wahrscheinlich auch sogar die ersten Bakterien auf diesem Planeten hatten vermutlich niemals etwas anderes im Sinn. Heute wissen wir, dass sogar Pflanzen ein Gefühlsleben haben und wahrscheinlich genauso wie wir, einen "erlebnistechnischen Zweck" mit ihrem Dasein verbinden.
Wenn man sich die Evolution über einen längeren Zeitraum und aus großer Distanz anschaut, erkennt man eine Tendenz: Dieser kuriose Drang "Erleben Wollen", der uns allen innewohnt, sehnt sich ständig nach neuen, spannenderen und immer komplexeren Erfahrungen. Dafür kämpfen wir miteinander und gegeneinander - und auch jeder für sich um sein eigenes Überleben. Die Angst zu sterben, ist unsere Angst, dass dieser liebgewonnene Fluss an sprudelnden Erfahrungen, plötzlich ein jähes Ende finden könnte.
Zur aktuellen Situation. Jetzt im Zeitalter des Anthropozän überschlägt sich förmlich alles. Niemals zuvor gab es so viele unterschiedliche, fantastische und komplexe Erlebnismöglichkeiten, wie in unserer global vernetzten Welt.
Diese schrecklichen Kriege, die Covid-19-Folgen, das sterbende Weltklima und die immer großer werdenden wirtschaftlichen uund sozialen Probleme, scheinen an allem zu rütteln. Es führt uns vor Augen, wie wackelig unsere „Hochleistungs-Erfahrungs-Maschinerie" doch aufgebaut ist. Nur getrimmt auf: "immer mehr, immer schneller und immer noch spektakulärer und bunter", bricht vielleicht jetzt vieles weg. Eine vernünftige Absicherung gegen Rückschritte in dieser Größenordnung war nie eingeplant.
(Er)Lösungen. Die möglicherweise jetzt langsam beginnende, "vernetzte Talfahrt der Weltwirtschaft" trägt aber auch etwas positives in sich. Zum einen wird deutlich, wie sehr unser erlebbarer Wohlstand durch die Gemeinschaft, also von uns allen im Miteinander erzeugt wird, und wie bedürftig wir da aufeinander angewiesen sind. Zum anderen erlösen uns nun die wirtschaftlichen Folgen von Pandemie und Kriegen vielleicht von unseren gegenseitigen Versprechen, Verträgen und Verbindlichkeiten, die jetzt von ganz vielen Seiten nicht mehr eingehalten werden können. Die weltweiten Probleme durch Konkurse, Pleiten, Lieferengpässe und immer mehr Fachkräftemangel werden möglicherweise so groß, dass sie mit den üblichen Mitteln und Regeln unserer Gesellschaft (Rettungspakete Preisdeckeln usw.) nicht mehr aufgefangen werden können. Unser globaler "Wohlstands-Muskel" wird jetzt nicht mehr ausreichend durchblutet und stirbt nun langsam ab, wenn nicht noch ein Wunder geschieht.
Chancen. Sollte es wirtschaftlich und gesellschaftlich nun vielleicht wirklich zu einem größeren Crash kommen (was sich niemand wünscht!), haben wir die möglicherweise die seltene Gelegenheit, es danach nicht nur so ähnlich wieder aufzubauen, sondern dürfen vielleicht ganz neu anfangen - sinnvollere Regeln aufstellen und uns von den vielen, unzuträglichen Praktiken unserer alten, dann nicht mehr funktionierenden "Ellebogengesellschaft" trennen.
Also, Ärmel hoch - optimistisch Mut schöpfen und los! Wenn wir verstehen, dass es nie um Geld und Macht ging, sondern immer nur um "eine wachsende Erlebnisfülle in Sicherheit für uns alle", kann unsere gemeinsame Zukunft noch aufregender und beglückender werden, wie sie es bis zum Auftauchen dieser Kriesen schon war. Diese "Evolution der Erlebnisfülle" ist ein Kunstwerk, an dem wir alle teilhaben und mitgestalten dürfen.
Wer zunächst erst einmal mehr über das „Betriebssystem des Lebens“ erfahren möchte, dem empfehle ich den Besuch meiner Website: www.sinnformative-Lebenskunst.org.
Ich würde mich sehr freuen, wenn auch Du selbst interessante Ideen und Anregungen für die nun kommende, neue Zeit beisteuern würdest. Schreibe es mir möglichst (bitte kurz und knackig, in der Form der anderen Beiträge, die Du hier lesen kannst). Vielleicht wirst Du Deine Ideen schon bald auf dieser diesen Seite wiederfinden!? Hier geht es zum Kontaktformular.
Ich wünsche Dir viel Freude mit den neuen Gedanken! Hier geht es los…